Deutschland und Frankreich wollen gemeinsam an einem geplanten Ausstieg aus dem skandalösen Massaker an männlichen Hühnern arbeiten.
Die Landwirtschaftsminister beider Länder waren sich einig, dass die Tötung männlicher Hühner eingestellt werden muss.
Nach Angaben des Bundesministeriums sollte der Zeitplan für den Übergang von diesem veralteten Produktionsmodell vereinbart werden. Ziel ist es, die Tötung männlicher Hühner aus wirtschaftlichen Gründen bis Ende 2021 aufzugeben.
Beide Länder wollen unter anderem Vereinbarungen über erschwingliche moderne Technologien austauschen. Ein deutsch-französisches Treffen mit Verbänden von Geflügelproduzenten, Tier- und Verbraucherombudsleuten, Wissenschaftlern und Handelsvertretern ist für Anfang nächsten Jahres geplant.
Im Juni dieses Jahres entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass das Töten von Legehennen in Deutschland nur während der Übergangszeit gestattet ist.
Diese Praxis kann jedoch fortgesetzt werden, bis die Brütereien nicht mehr feststellen können, welches Geschlecht der Fötus im Ei hat.
Derzeit sterben jährlich am ersten Tag ihres Lebens etwa 45 Millionen männliche Küken aus wirtschaftlichen Gründen.